Systemtheorie, die systemische Familientherapie und die Kommunikations- und Beratungswissenschaft bilden die theoretischen Grundlagen des systemischen Therapieansatzes. Hierbei wird davon ausgegangen, dass ein Problem ein Lösungsversuch darstellt und im Zusammenhang mit dem System steht, in dem es auftritt. (z.B. Familiensystem, Arbeitssystem, Inneres System, ...) Der Blick wird also nicht nur isoliert auf die Personen (Klienten), ihre Eigenschaften und ihr Verhalten allein gerichtet, sondern auch auf deren soziales Umfeld sowie die Beziehungen und Interaktionen in diesem System. Grundprinzipien systemischen Arbeitens sind:
- Lösungsorientierung: Der Blick richtet sich weniger auf das Problem als auf die Lösung.
- Das soziale System wird beachtet und in das Denken mit einbezogen.
- Im Mittelpunkt stehen die Stärken und Ressourcen der Klienten.
- Die Grundannahme ist: Klienten sind Experten für ihr Leben.
- Die Kraft der Klienten wird für die Lösungsfindung genutzt.